Legehennen an einen mobilen Hühnerstall anpassen – was ist dabei zu beachten?

Bei der Bewirtschaftung eines mobilen Geflügelstalls müssen mehrere Schlüsselelemente berücksichtigt werden, um sowohl das Wohlergehen der Hühner als auch eine optimale Produktion zu gewährleisten. Einer der wichtigsten Aspekte ist die angemessene Anpassung der Hennen an die neuen Bedingungen. Neue Hennen sollten die Möglichkeit haben, sich in einer ruhigen Atmosphäre an die neue Umgebung zu gewöhnen. Die regelmäßige Beobachtung ihres Verhaltens, ihrer Gesundheit und ihrer Eierproduktion ermöglicht es Ihnen, bei Problemen schnell zu reagieren.

Um Hühner richtig in einen mobilen Hühnerstall einzuführen, lohnt es sich, einige besondere Schritte zu beachten:

1. Vorbereitung des Lebensraums

Bevor Sie die Hühner in den Stall setzen, sollten Sie sicherstellen, dass der Stall vollständig vorbereitet ist. Überprüfen Sie, ob Sitzstangen, Nester, Tränken und Futterautomaten sauber und leicht zugänglich sind. Der mobile Hühnerstall sollte über eine ausreichende Belüftung verfügen wie auch über frische und trockene Einstreu, damit sich die Tiere frei bewegen können.

Es ist auch eine gute Idee, den Bereich um den Geflügelstall herum zu sichern, insbesondere wenn er sich in einem offenen Bereich befindet, in dem Raubtiere anwesend sein könnten. Zäune oder andere Sicherheitsvorkehrungen können die Hühner vor Gefahren schützen. Deshalb betonen wir immer wieder, dass das Netz über dem Auslauf und der von uns angebotene Elektrozaun ein absolutes Muss für mobile Hühnerställe sind.

2. Eingewöhnung in den Hühnerstall

Hennen, vor allem junge, können anfangs durch ihre neue Umgebung gestresst sein. Um ihnen die Eingewöhnung zu erleichtern, sollten Sie sie in einer ruhigen Atmosphäre in den Hühnerstall einführen. Es ist wichtig, ihnen einige Tage Zeit zu geben, damit sie sich mit ihrer Umgebung vertraut machen können, bevor sie nach draußen gehen dürfen. Die ersten Tage können entscheidend sein, um ein Gefühl der Sicherheit am neuen Ort aufzubauen, was zu einer schnelleren Anpassung beiträgt.

Es ist daher ratsam, die Hennen anfangs nicht nach draußen zu lassen, sondern sie im Stall zu lassen, damit sie sich sicher fühlen, dass dies ihr neuer, sicherer Ort ist – ihr HAUS. Dies wird ihnen helfen, sich daran zu gewöhnen, nach einem Tag auf der Weide in den Stall zurückzukehren. Die Hennen müssen lernen, dass dies ihr wichtigster Rückzugsort ist, was besonders bei mobilen Hühnerställen wichtig ist, die ihren Standort wechseln.

3. Schrittweise Freilassung im Freien

Nach den ersten Tagen, wenn sich die Hennen an den Stall gewöhnt haben, können sie nach und nach ins Freie gelassen werden, um ihre neue Umgebung zu erkunden. Es ist wichtig, diesen Prozess anfangs zu kontrollieren und zu beobachten, wie sie auf den offenen Raum reagieren und ob sie nachts problemlos in den Stall zurückkehren. Es ist wichtig, dass kein Raubtier an die Hühner herankommt, die nachts ruhen. Dies kann durch ein automatisches System zum Öffnen und Schließen der Auslaufklappen zu vom Landwirt vorprogrammierten Zeiten unterstützt werden, das unter anderem in den mobilen Geflügelställen von KROPPER eingebaut ist.

4. Beobachtung des Verhaltens

Beobachten Sie nach dem Einsetzen in dem mobilen Hühnerstall der Hühner regelmäßig ihr Verhalten. Überprüfen Sie, ob alle Tiere fressen, trinken und sich natürlich verhalten. Achten Sie auf Stresssymptome wie verringerte Futteraufnahme, Apathie, Unruhe, gegenseitiges Picken in den Federn oder Aufeinanderklettern und Aufeinanderstapeln. Wenn Sie die Gesundheit und das Verhalten der Hühner in den ersten Tagen beobachten, können Sie Probleme wie Krankheiten oder unbefriedigte Bedürfnisse der Hühner erkennen und sie schnell beseitigen.

Denken Sie daran, dass Stress bei den Hühnern zu einem Rückgang der Eierproduktion führen oder den Beginn des Legevorgangs ganz verzögern kann, daher ist es wichtig, ihnen ein möglichst ruhiges und angenehmes Umfeld zu schaffen.

5. Erleichterung des Zugangs zu Futter und Wasser

Während der Eingewöhnung ist es äußerst wichtig, dass die Hühner ständig Zugang zu Futter und Wasser haben. Das Futter sollte an einem leicht zugänglichen Ort platziert werden und das Wasser sollte immer sauber und frisch sein. Eine angemessene Ernährung in der Anfangsphase des Aufenthalts der Hennen in der neuen Umgebung reduziert ihren Stress und fördert den Anpassungsprozess. Geflügelställe mit automatischen Fütterungssystemen und solchen, die mit einer mobilen App ausgestattet sind, die eine ständige Überwachung des Wasser- und Futterstands ermöglicht, wie das von uns angebotene Modell Auto-Feeder 225, können in dieser Hinsicht eine große Hilfe sein.

6. Licht als Unterstützung der Anpassung

Eine angemessene Beleuchtung im Hühnerstall ist sehr wichtig, vor allem im Winter, wenn die Tage kurz sind. Die Hennen können bei ausreichender Beleuchtung einen regelmäßigen Tagesrhythmus einhalten, was sich auf ihre Gesundheit und die Eierproduktion auswirkt. Natürliches Licht unterstützt die Hennen bei der Orientierung an ihrem neuen Standort, und eine angemessene Beleuchtung des Stalls kann die Hennen dazu bewegen, mehr Zeit im Stall zu verbringen.

Die von KROPPER hergestellten Geflügelställe verwenden LED-Lampentechnologie, die durch die Einstellung der Ein- und Ausschaltzeiten automatisch gesteuert werden kann. Außerdem kann die Beleuchtung auf zwei Ebenen unabhängig voneinander gesteuert werden, so dass die Hennen noch effektiver zu ihrem Standort gelenkt werden können.

7. Standortwechsel des Geflügelstalls

Einer der wichtigsten Aspekte mobiler Hühnerställe ist, dass sie regelmäßig umgestellt werden können. Die Hennen brauchen eine frische Weide, damit sie Zugang zu natürlichen Nahrungsquellen wie Gras und Würmern haben. In den ersten Wochen nach dem Einstallen der Hühner sollten jedoch größere Veränderungen vermieden werden, wie z. B. das Versetzen des Stalls an einen anderen Ort oder das Einstallen neuer Hühner. Die Stabilität der Umgebung hilft den Hennen, sich an den neuen Ort zu gewöhnen, und reduziert den Stresspegel.

Die Anpassung der Hennen an einen neuen mobilen Hühnerstall ist ein sehr komplexer, aber vor allem entscheidender Prozess, der Geduld und sorgfältige Beobachtung erfordert. Es ist wichtig, den Hennen Ruhe, ständigen Zugang zu frischem Futter und Wasser sowie sichere Bedingungen zu bieten, um Stress zu reduzieren und den Anpassungsprozess zu beschleunigen. Automatisierte Systeme, wie z. B. Futterautomaten, Beleuchtung und Auslaufklappen, können das Management des Geflügelstalls erheblich erleichtern. Regelmäßige Beobachtung und sorgfältige Anpassungen sind der Schlüssel für die Gesundheit der Hennen und eine optimale Produktion.

Victron Connect: Der Schlüssel zum effizienten Energiemanagement in mobilen Geflügelställen KROPPER

In einer Zeit des zunehmenden Umweltbewusstseins und des Strebens nach Energieunabhängigkeit erfreuen sich Photovoltaikanlagen zunehmender Beliebtheit. Die mobilen Geflügelställe von KROPPER, die mit Photovoltaik-Paneelen ausgestattet sind, sind eine innovative Lösung, die es Landwirten ermöglicht, ihre Energie effizient zu verwalten. Dank der Victron Connect App wird die Steuerung und Überwachung dieser Systeme extrem einfach.

Was versteht man unter Victron Connect?

Victron Connect ist eine von Victron Energy entwickelte umfassende Softwarelösung, die die Überwachung, Konfiguration und Steuerung von Victron Energy-Anlagen ermöglicht. Es ist das ideale Werkzeug für Besitzer von mobilen KROPPER Geflügelställen, die mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sind. Sie ermöglicht es, das volle Potenzial der Solarenergie zu nutzen – und das ist entscheidend, wenn Sie wollen, dass Ihr mobiler Geflügelstall nicht nur dem Namen nach mobil ist!

Haupteigenschaften von Victron Connect in KROPPER Mobilen Geflügelställen

  1. Echtzeitüberwachung: Mit Victron Connect können Sie den Status der Solarmodule und Batterien in den KROPPER Geflügelställen in Echtzeit überwachen. Die App liefert detaillierte Informationen über die Energieproduktion, den Batterieladestand und den aktuellen Energieverbrauch, so dass Sie Ihr System optimal verwalten können.
  2. Intuitive Konfiguration: Die Konfiguration der Victron Energy Geräte ist einfach und intuitiv. Victron Connect erleichtert die Einstellung von Ladeparametern und Betriebsarten, was besonders in mobilen Geflügelställen nützlich ist, die je nach Standort und Wetterbedingungen unterschiedliche Einstellungen erfordern können.
  3. Schneller Zugriff auf Informationen auf Ihrem Telefon: Sie können die App kostenlos auf Ihr Telefon herunterladen und sich über Bluetooth mit dem Gerät in Ihrem Geflügelstall verbinden.

Mit Victron Connect können Sie unter anderem den Batterieladezustand Ihrer KROPPER Geflügelställe genau überwachen, was für deren Langlebigkeit und Effizienz entscheidend ist. Die App gibt Auskunft über die Ladezyklen, den Energieverbrauch und den „Gesundheitszustand“ der Batterien. Mit diesen Daten ist es möglich, den Lade- und Entladevorgang zu optimieren und vor allem die Batterien vor einer Tiefentladung zu schützen, wie sie unter anderem im Herbst und Winter sehr häufig vorkommt.

Mögliche Probleme werden durch die Warnungen, die beim Öffnen der App erscheinen, schnell erkannt, so dass Fehler/Ausfälle fast sofort erkannt und behoben werden können.

Mehr Energieunabhängigkeit

Mit Victron Connect können Sie Ihren Energieverbrauch ganz einfach überwachen und den Betrieb des Systems an Ihre Bedürfnisse anpassen. Dies ist besonders wichtig bei mobilen KROPPER Geflügelställen, die häufig an verschiedene Standorte verlegt werden. Die App hilft Ihnen, Ihre Energiespeicher besser zu verwalten, was die Energieunabhängigkeit erhöht und die Abhängigkeit von externen Stromquellen verringert.

Dazu trägt auch die Möglichkeit bei, den Neigungsgrad der Photovoltaik-Paneele zu verändern.

Die Einstellung des Neigungswinkels der Photovoltaikmodule ist der Schlüssel zur Maximierung ihrer Effizienz. In den mobilen Geflügelställen von KROPPER können der Neigungsgrad der Paneele und die Richtung, in die sie ausgerichtet werden sollen, eingestellt werden, um eine optimale Positionierung je nach Jahreszeit und Sonnenstand zu ermöglichen. Und mit der App wird dies wirklich einfach, denn Sie können auf dem Bildschirm Ihres Telefons sehen, ob die Paneele richtig aufgestellt sind.

Wie ändert man die Neigung der Paneele?

Das ist wirklich ganz einfach! Sobald Sie sich für die Richtung entschieden haben, in der das Paneel positioniert werden soll, können Sie sofort den Neigungsgrad einstellen. Sie kann in der 0-Position stehen (Panel liegt flach auf dem Dach) oder der Neigungsgrad kann stufenlos von 27 bis maximal 49 Grad eingestellt werden. Um diese Funktion zu nutzen, bringen Sie die beiden mitgelieferten verstellbaren Stützen an und sichern sie mit einem Stift.

Die mobile App Vitctron Connect und das Photovoltaiksystem in KROPPER Geflügelställen sind der Schlüssel zur Unabhängigkeit und Mobilität dieser Maschinen.

Victron Connect ist ein unschätzbares Werkzeug für alle, die Photovoltaik- und Batteriesysteme nutzen. Mit seinen fortschrittlichen Überwachungs- und Konfigurationsfunktionen ermöglicht es diese App, das volle Potenzial der Solarenergie auszunutzen.

Winterliche Herausforderungen beim Betrieb eines mobilen Hühnerstalls

Die Hühner sind Warmblüter, die unabhängig von ihrer Umgebung eine relativ konstante Körpertemperatur haben. Sie haben die Fähigkeit zur Thermoregulation, die es ihnen ermöglicht, unter verschiedenen thermischen Bedingungen aktiv zu sein. Zu den Thermoregulationsmechanismen gehören die Fähigkeit, Energie aus der Nahrung zu gewinnen, die Kontraktion und Erweiterung der Blutgefäße sowie das Vorhandensein von Federn und Fettgewebe. Diese Eigenschaften erleichtern es den Hennen, niedrige Temperaturen zu überleben. Dennoch sollte der Landwirt die Pflege der Hühner an die Winterbedingungen anpassen, indem er die folgenden Aspekte berücksichtig.

1. Schutz vor extremen Temperaturen

Im Winter ist es für die Gesundheit der Vögel entscheidend, eine optimale Temperatur im Geflügelstall aufrechtzuerhalten. Mobile Geflügelställe sind aufgrund ihrer Bauweise anfälliger für Wärmeverluste, weshalb es sich lohnt, bei der Wahl eines Geflügelstalls darauf zu achten, woraus er besteht.

Beispielsweise sind die Wände und das Dach unseres mobilen Geflügelstalls aus 40 mm dicken PIR-Isolierplatten gefertigt.

Genau wie in unseren Häusern sollten jedoch auch im Geflügelstall bei sehr kaltem Wetter zusätzliche Wärmequellen vorhanden sein. Daher ist es möglich, Ventilatoren, Heizgeräte oder Wärmelampen zu verwenden, um optimale Bedingungen im Geflügelstall zu schaffen.
Außerdem ist es wichtig, die Temperatur regelmäßig mit Thermometern und automatischen Temperaturkontrollsystemen zu überwachen, damit die Bedingungen jederzeit kontrolliert werden können.

2. Angemessenes Licht bereitstellen

Kurze Wintertage können sich negativ auf die Eierproduktion und das allgemeine Wohlbefinden der Hennen auswirken, weshalb es wichtig ist, eine geeignete künstliche Beleuchtung zu wählen. Es wird empfohlen, LED-Lampen zu verwenden, die ein dem natürlichen Sonnenlicht ähnliches Lichtspektrum abgeben, das für die Hennen angenehm und energieeffizient ist.
Eine angemessene Beleuchtung unterstützt den natürlichen biologischen Rhythmus der Tiere, was sich wiederum positiv auf ihre Gesundheit und die Eierproduktion auswirkt. Darüber hinaus erleichtert der Einsatz eines Dämmerungssensors, wie wir ihn in unseren Geflügelställen verwenden, die Aufrechterhaltung einer konstanten Beleuchtung in einem mobilen Geflügelstall.

3. Luftfeuchtigkeit im Geflügelstall

Ein wirksames Feuchtigkeitsmanagement im Geflügelstall ist der Schlüssel zur Vermeidung potenzieller Gesundheitsprobleme bei den Hühner. Der Einsatz von Belüftungssystemen unterstützt die Aufrechterhaltung von Frischluft und reduziert gleichzeitig übermäßige Feuchtigkeitsansammlungen. Darüber hinaus lohnt es sich, in Feuchtigkeitsmessgeräte für Geflügelställe zu investieren, um den Feuchtigkeitsgehalt regelmäßig zu überwachen.
Bei zweistöckigen Geflügelställen ist es wichtig, den Zustand der Einstreu regelmäßig zu überprüfen und sie häufig durch trockene Einstreu zu ersetzen – so wird das richtige Feuchtigkeitsniveau aufrechterhalten.

Wenn die Luftfeuchtigkeit stabil gehalten wird, kann das Risiko von Atemwegserkrankungen und Hautproblemen bei Hennen minimiert werden.

4. Schutz vor Raubtieren

Im Winter sind sowohl Vögel als auch Raubtiere noch entschlossener auf der Suche nach Nahrung, was die Geflügelhalter vor zusätzliche Herausforderungen stellt, wenn es um den Schutz ihrer Legehennen geht. Es ist daher sehr wichtig, dass angemessene Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.
Ein solider Elektrozaun um den Geflügelstall ist die erste Verteidigungslinie gegen Raubtiere. Daher sollte er während der Wintersaison häufig inspiziert und gegebenenfalls repariert werden – vor allem nach starkem Schneefall, der den Zaun anfälliger für Schäden macht. Außerdem können Sie durch den Einsatz von Überwachungssystemen den Bereich im Auge behalten und mögliche Bedrohungen frühzeitig erkennen.

5. Regelmäßige Gesundheitskontrollen:

Während der Wintersaison sind die Vögel anfälliger für Infektionen. Daher sind regelmäßige Gesundheitskontrollen von entscheidender Bedeutung. Der Tierarzt sollte ein Screening durchführen und dabei insbesondere auf Anzeichen einer Atemwegserkrankung achten. Regelmäßige Impfungen sind ebenfalls wichtig, um die Gesundheit der Herde aufrechtzuerhalten und das Risiko von Seuchen zu verringern.

6. Fütterung in der Wintersaison

Im Winter, wenn die Hühner weniger Zeit im Freien verbringen und der Zugang zu natürlichen Nahrungsquellen eingeschränkt ist, wird es noch wichtiger, gesundes Futter anzubieten. Besonderes Augenmerk sollte bei der Winterfütterung der Hennen auf Nährstoffe wie Vitamin D3 oder Mineralien gelegt werden, die in dieser Zeit möglicherweise nicht verfügbar sind (es sei daran erinnert, dass ein Mangel an Vitamin D zur Produktion von Eiern mit schwacher Schale führen kann). Bei der Fütterung von Hennen im Winter ist es daher notwendig, das Futter ständig zu ergänzen und mit dem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um die Ernährung den Bedürfnissen der Tiere im Winter anzupassen.

7. Ändern des Standorts des Geflügelstalls:

Bei extremen Witterungsbedingungen wie starkem Schneefall oder strengem Frost kann ein Umzug des Stalls an einen geschützteren Ort für die Hühner von großem Vorteil sein. Indem Sie den Standort Ihres Stalls flexibel anpassen, können Sie die Auswirkungen harter Winterbedingungen auf Ihre Hühner minimieren und ihnen bessere Bedingungen bieten. Wenn Sie einen Geflügelstall umstellen, sollten Sie darauf achten, dass der Vorgang reibungslos verläuft, um Stress für die Hühner zu vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die richtige Pflege von Legehennen im Winter ein Schlüsselelement für die Erhaltung ihrer Gesundheit und ihres Wohlergehens ist. Die Hühnerzüchter sollten die Aspekte Wärme, Beleuchtung und Feuchtigkeit berücksichtigen und die Sicherheit der Tiere vor Raubtieren gewährleisten. Angemessene Gesundheitspflege und Flexibilität bei der Anpassung an wechselnde Wetterbedingungen sind entscheidend für den Erfolg der Geflügelzucht während der Wintersaison.

Ein angemessenes Nest für Legehennen – wie sollte es beschaffen sein?

Nester sind sowohl in der professionellen Legehennenhaltung als auch in der Hobbyhaltung ein äußerst wichtiger Teil der Geflügelhaltung. Es ist wichtig, dass sie richtig an die Bedürfnisse der Hühner angepasst sind. Warum sind Nester für Hennen so wichtig?

Weil sie einen geeigneten Platz zum Legen ihrer Eier haben müssen, und in dieser Hinsicht sind Hennen etwas …. pingelig. Am besten sollte es ein geschützter, trockener und schattiger Platz sein.

Das Nest selbst sollte angenehm, trocken und sauber sein. Ein gutes Legenest sollte zwei wichtige Eigenschaften haben: Erstens muss es stabil und stark sein, um das Gewicht der Hühner zu tragen, und zweitens sollte es weich und bequem sein, damit die Hühner gerne darin bleiben und dann auch Eier legen.

Was passiert, wenn die Hennen keine gut vorbereiteten Nester haben?

Ohne Nest suchen sich die Hennen einen alternativen Platz, den sie für geeignet halten. In der Regel wählen sie eine geschützte Ecke, die nicht unbedingt im Hühnerstall sein muss. Hühner in Freilandhaltung können ihre Eier auch im Garten oder Hinterhof ablegen, vorzugsweise in dichten Büschen oder anderen geschickten Verstecken. Für den Landwirt bedeutet dies, dass er jeden Tag nach den Eiern suchen muss, da jede Henne ihren eigenen Lieblingsplatz hat. In vielen Fällen können die Eier jedoch verloren gehen oder durch Wildtiere wie Igel, Marder oder Füchse zerstört werden. Außerdem lassen manche Hennen im Freien ihre Eier auf den harten Boden oder in den Schlamm fallen, was zu zerbrochenen oder verschmutzten Eiern führt. Und so sollten gesunde Eier von glücklichen Hühnern wahrscheinlich nicht aussehen, oder?

Die in unseren Geflügelställen vorhandenen Legenester bieten sowohl den Hühnern als auch ihren Haltern viele Vorteile.

Die Hennen haben Zugang zu einem geschützten und bequemen, angenehmen Legebereich, der ihnen jederzeit oder zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht, und der Landwirt muss nicht überall im Hühnerstall oder im Auslauf nach Eiern suchen. Außerdem bleiben die Eier im Nest sauber und werden durch einen geeigneten Boden oder Einstreu vor Beschädigungen geschützt.

In professionellen Geflügelställen werden zunehmend automatische/gerollte Nester verwendet, die hühnerfreundlich und leicht zu reinigen sind und eine große Erleichterung für den Landwirt darstellen. Dabei handelt es sich um moderne Nester, deren Boden mit einer speziellen Matte bedeckt ist, auf der kein Spelz mehr verschüttet werden muss. Die Eier rollen, sobald sie gelegt sind, in einen speziellen Bereich, eine sichere Zone, zu der die Henne keinen Zugang mehr hat. Solche Nester können auch leicht so programmiert werden, dass sie sich zu bestimmten Zeiten öffnen und schließen, so dass eine häufige Kontrolle, ob die Eier sicher sind (wie bei klassischen Einstreunestern), entfällt. Automatische Nester sind praktischer, insbesondere im Hinblick auf die Reinigung oder Desinfektion. Das klassische Dinkelnest hingegen dient vor allem dem Schutz der Kloake der Henne vor dem Picken, und Dinkel oder andere Einstreu sorgen dafür, dass sich die Henne im Nest sehr wohl fühlt.

Dabei ist jedoch nicht die Art des Nestes das Wichtigste.

Hennen wählen am ehesten Nester, die sie leicht erreichen können, in denen sie sich sicher fühlen und in denen die Einstreu/Matte sauber ist. Sie legen nicht gerne in Nestern, die schmutzig sind, mit feuchter Einstreu, die nur selten gewechselt wird. Der Platz, den die Henne in einem bestimmten Nest hat, ist ebenfalls sehr wichtig. Daher ist nicht nur zu berücksichtigen, welche Art von Nest die Hennen wählen sollen, sondern auch, wie viele Nester es geben sollte. Für jeweils sieben Hennen sollte mindestens ein Nest zur Verfügung stehen, und wenn Gruppennester verwendet werden, sollte mindestens 1 m2 Nestfläche für bis zu 120 Hennen zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus ist es notwendig, die Einstreu regelmäßig zu wechseln oder die Matten zu reinigen und etwas Kieselgur für eine gute Hygiene und zum Schutz vor Parasiten hinzuzufügen.

Bei der Auswahl der Nester sollte man nicht vergessen, dass sie ein Platz sind, an dem die Hennen sich ausruhen, entspannen und Eier legen. Daher ist es wichtig, dass die Nester hühnerfreundlich und vor allem sauber waren. Ein sauberes Nest ist ein Garant für eine qualitativ hochwertige Eierproduktion, während ein schmutziges Nest dazu führen kann, dass die Hennen keine Eier legen wollen oder dass die Eier nicht ausreichend vor Parasiten geschützt sind. Auch wenn der Landwirt keine Eier in diesem Nest ablegt, sollte das Nest dennoch in einer für ihn bequemen Höhe liegen, damit er die Eier problemlos einsammeln und die Einstreu austauschen kann. Außerdem sollte es nicht lange dauern, das Nest zur Reinigung oder Desinfektion abzubauen.

Saubere Nester bedeuten saubere Eier. Komfortable Nester bedeuten hohe Legeleistungen. All diese Faktoren wirken sich auf die Rentabilität der Legehennenhaltung aus. Eine interessante Tatsache ist, dass Hennen sich sehr schnell eingewöhnen – wenn sie sich also einmal an ein bestimmtes Nest gewöhnt haben, legen sie in der Regel jeden Tag Eier in dieses Nest.

Rohfaser – was ist das und welche Rolle spielt sie in der Hühnerernährung?

Wussten Sie, dass… Rohfaser ein wichtiger Bestandteil von pflanzlichen Futtermitteln ist, der den Futterwert, die Produktion und die Tiergesundheit beeinflusst?

Die wichtigsten Quellen für Rohfasern sind Getreidekörner. Den niedrigsten Rohfasergehalt weist Mais auf, den höchsten Gerste und Hafer. Der Mindestgehalt an Ballaststoffen im Geflügelfutter sollte mindestens 2 % betragen.

Entweder lösen sich die Ballaststoffe im Körper auf und wirken sich positiv auf die Verdauung aus, oder es befinden sich zu viele Rohfasern im Körper, wodurch die Futteraufnahme der Tiere sinkt, und die Verdauung beeinträchtigt wird. Wir haben daher die positiven und negativen Eigenschaften von Rohfasern aufgelistet.

Wie hilft die Rohfaser unseren Hennen?

  • bindet Wasser im Magen und hat eine sättigende Wirkung, was bedeutet, dass die Futteraufnahme nicht so hoch ist und die Tiere nicht zu viel fressen ( Hühner die zu viel Futter bekommen, haben z.B. eine geringere Legeleistung)
  •  lässt das Futter langsamer durch den Verdauungstrakt wandern, wodurch die Menge der ausgeschütteten Verdauungsenzyme erhöht wird, was sich positiv auf den Verdauungsprozess auswirkt;
  • hat einen so genannten „Darmbürsten“-Effekt, der Futterreste und überschüssige Mikroorganismen sammelt
  • hat eine präbiotische Wirkung – einige der Inhaltsstoffe der Faser werden vom Darmmikrobiom aufgenommen und unter anderem zur Bildung von Kettenfettsäuren verwendet.

Warum und wann können Rohfasern schädlich sein?

Die wichtigsten Faktoren für die ernährungsschädigenden Wirkungen von Rohfasern sind Nicht-Stärke-Polysaccharide, und durch ihre Wirkung kann Folgendes eintreten:

  • schlechtere Aufnahme von Nährstoffen
  •  das Auftreten von Kalzium- und Natriummangelerscheinungen
  •  übermäßige Viskosität des Verdauungsinhalts, die zu Darmentzündungen führen kann
  • die Entstehung von zähflüssigem Kot, der die Feuchtigkeit in der Einstreu erhöht und ideale Bedingungen für das Wachstum von unerwünschten Mikroorganismen schafft

Was können wir tun, um die negativen Auswirkungen von Rohfasern auf den Organismus des Huhns zu verhindern?

Die Futtermittelhersteller versuchen, mit verschiedenen Futtermittelzusätzen den negativen Auswirkungen von Rohfasern auf den Verdauungsprozess der Hennen entgegenzuwirken. Eine bekannte Maßnahme ist die strikte Einhaltung der Ernährungsnormen in Bezug auf den prozentualen Anteil der einzelnen Getreidearten in der Futtermischung. Die gängigsten Getreidearten in der Geflügelernährung sind Mais, Weizen und Gerste. Alleinfuttermischungen mit einem höheren Anteil an Weizen (über 45 %) und Gerste (über 30 %) erfordern den Zusatz von Futterenzymen in Form von Fertigpräparaten, die Rohfaserfraktionen aufspalten. Neben dem Einsatz von Enzymzusätzen werden auch Zellulose-Lignin-Zusätze (Strukturkohlenhydrate – unlösliche Rohfaserfraktionen, deren Anteil im Futter 5 % nicht überschreiten sollte) eingesetzt.

Obwohl die Rohfaser in der Geflügelernährung immer noch unterschätzt wird, hoffen wir, dass wir Ihnen einen Überblick darüber geben konnten, wie sie sich auf die Hühner auswirken kann und ob ihr Vorhandensein im Getreide uns eher hilft oder schadet.  Wie Sie sehen, hat es viele positive Eigenschaften, aber es kann auch negative Auswirkungen auf die Hühner haben. Das Wichtigste ist jedoch, das Gleichgewicht zu wahren und auf den Fasergehalt der Futterration zu achten. Auf diese Weise können wir einen hohen Fütterungsstandard erreichen und sicherstellen, dass die Legeleistung der Hennen auf einem zufriedenstellenden Niveau liegt.

Wie sollte ein Freilauf für Hühner aussehen?

Die Geflügelhaltung ist einer der größten Fleischproduktionssektoren der Welt, und die Aufzucht von Legehennen ist ein wichtiger Bestandteil dieser Industrie. Angesichts des wachsenden Interesses an ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion sind die Verbraucher jedoch zunehmend daran interessiert, zu erfahren, wie die Hühner, deren Eier sie konsumieren, gehalten werden. Daher ist die Gewährleistung einer guten Haltung und des Wohlergehens der Legehennen für die Erzeuger zu einer Priorität geworden, und die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften und Normen ist der Weg zur Kundenzufriedenheit.

Die Größe des Auslaufs für Legehennen ist gesetzlich geregelt und die Anforderungen sind je nach Haltungsform unterschiedlich. Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung schreibt sowohl in der Freiland- als auch in der Bio-Haltung – entsprechend der EU-Verordnung – mindestens 4 Quadratmeter Auslauffläche pro Henne vor. Empfohlen werden jedoch 8-10 Quadratmeter Auslauf pro Henne, die den Hennen mehr Komfort, Platz zum Spielen und Zugang zu frischem Gras bieten.

Indem Sie den Hühnern einen größeren Auslauf zur Verfügung stellen, sorgen Sie auch für Ihre Wiese. Sie braucht nicht mehr so viel Erholungszeit, wenn die Hühner darauf verstreut sind, und Sie können den mobilen Hühnerstall schon bald wieder in demselben Gebiet aufstellen. Dabei ist es natürlich wichtig, den Standort des mobilen Hühnerstalls und des Auslaufs alle 2 – 3 Wochen zu wechseln.  Sollte die Grasnarbe jedoch zerstört sein, lohnt es sich, sie neu anzusäen. Hierfür gibt es spezielle Gräsermischungen für Geflügelausläufe, die einen hohen Anteil an Gräsern enthalten, die die Lücken schnell wieder auffüllen. Wichtig ist, dass diese Flächen zu Beginn eingezäunt werden, damit sich dichtes Gras bilden kann.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht nur die Größe des Außenbereichs wichtig ist, sondern auch, wie er bewirtschaftet wird. In der Freilandhaltung müssen die Hühner tagsüber, von den Morgenstunden bis zur Abenddämmerung, ungehinderten Zugang zum Auslauf haben.

Es wäre gut, wenn der Bereich, in dem die Hühner gehalten werden, mit Bäumen oder Büschen bewachsen und vor allem gut eingezäunt wäre. Der Zaun sollte das Eindringen von Feinden der Hühner wie Füchsen oder Mardern erschweren, und die Entfernung zwischen dem Ausgang des Hühnerstalls und dem Auslauf sollte nicht mehr als 150 Meter betragen, es sei denn, Sie bieten den Hennen einen zusätzlichen Unterschlupf, in diesem Fall kann sie bis zu 300 Meter betragen. Es ist jedoch auch wichtig zu bedenken, dass ein großer Auslauf ohne Unterstände dazu führt, dass die Hennen um ihre Sicherheit fürchten und daher den ihnen zur Verfügung gestellten Platz nicht nutzen. Unterstände müssen keine komplizierten Konstruktionen sein, sondern können z. B. einfache Holzdächer sein, unter denen die Hennen Schutz vor Gefahren oder zu viel Sonnenlicht suchen. Auch künstliche Elemente können zur Strukturierung der Weide eingesetzt werden. Sie sind verschiebbar, was den Vorteil hat, dass sich die Grasnarbe regenerieren kann. Eine Vielzahl von Objekten wie Hütten, Wagen, aufgespannte Blachen, Tarn- oder Windschutznetze sowie gedeckte Sandbäder können verwendet werden. Wenn es eine große Auswahl an verschiedenen Strukturen gibt, finden Hühner leichter einen geeigneten Unterschlupf.

Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Legehennen in einem so großen Freilandbereich Zugang zu frischem Wasser und ausreichendem Futter haben. Das Wasser sollte jederzeit sauber und verfügbar sein, und das Futter sollte gut ausgewogen sein. Anderes Futter- wie ein Korb mit Kohl oder Karotten – können ebenfalls als eine Art Freilandspiel verwendet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gute Bedingungen für die Aufzucht von Legehennen entscheidend für die Gesundheit und das Wohlergehen dieser Tiere sowie für die Zufriedenheit der Konsumenten mit der Qualität der Eier sind. Die Landwirte sollten die einschlägigen Vorschriften über die Größe des Außenbereichs, die Bewirtschaftung des Bodens, den Zugang zu Wasser und Futter einhalten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Hühner unter guten Bedingungen leben, was sich in der Gesundheit und Qualität der Eier und der Zufriedenheit der Endverbraucher niederschlägt.

Öko-Ostern – wie man schöne Ostereier nur mit Naturfarben machen kann

Ostern kommt, und damit auch die Zeit der bunten Ostereier! Viele Menschen färben ihre Eier mit Lebensmittelfarbstoffen, aber es gibt auch eine natürliche Methode, die schöne Pastellfarben ohne chemische Farbstoffe erzeugt.

Das natürliche Färben von Eiern ist eine einfache und ökologische Methode, bei der natürliche Zutaten – vor allem Gemüse und Gewürze – verwendet werden. Die Auswahl ist wirklich groß, und alles, was Sie brauchen, sind Eier, Färbezutaten und ein wenig Geduld.

Sie können sowohl rohe Eier als auch bereits gekochte Eier färben. Die Stärke der Farbe hängt in der Regel davon ab, wie lange Sie das Ei in den Farbstoff tauchen und welche Farbe die Schale hat – je heller sie ist, desto schneller und schöner wird die Farbe. Hier ist unsere Kurzanleitung für einige bewährte Methoden zum natürlichen Färben.

1. Eier färben mit Kurkuma

Wie kann man Eier gelb färben? Nur mit Kurkuma! Das Färben von Eiern mit Kurkuma ist eine einfache und schnelle Methode, um eine schöne, intensiv gelbe Schalenfarbe zu erhalten. Wie man es macht? Bereiten Sie die Mischung vor: Geben Sie Wasser in einen Topf, fügen Sie 4-5 Esslöffel Kurkuma, etwas Salz und Essig hinzu, geben Sie die Eier hinein und kochen Sie sie 10 Minuten lang. Lassen Sie das Ganze abkühlen oder lassen Sie es noch 2 Stunden im Topf. Das war’s!

2. Eier in der Zwiebel färben

Das Färben von Eiern in Zwiebelschalen ist eine der traditionellsten Methoden von Oma, um Eier braun/dunkelbraun zu färben. Fang ein paar Wochen vor Ostern an, die Zwiebelschalen zu sammeln (es kommt darauf an, wie viele Zwiebeln du verwendest). Je mehr Sie haben, desto besser! Trocknen Sie die Schalen in einem Beutel, lassen Sie sie nicht verfaulen.

Geben Sie die Zwiebelschalen in einen Topf, legen Sie die Eier darauf. Dann alles mit kaltem Wasser übergießen, 2/3 Teelöffel Essig und etwas Salz dazugeben, den Rest der Schalen obenauf legen. Alles 10 Minuten lang kochen lassen. Lassen Sie die Eier im Topf abkühlen, dann bekommen sie eine schöne dunkle Farbe.

Unser Tipp: Wenn Sie einen Ombre-Effekt wünschen, nehmen Sie in bestimmten Abständen jeweils ein Ei heraus – die Eier haben dann unterschiedliche Farbtöne.

3. Eier färben mit Spinat

Um die Eierschale grün zu färben, benötigen Sie frischen Spinat. Legen Sie die grünen Blätter auf den Boden eines Topfes, gießen Sie Wasser dazu und bringen Sie es zum Kochen. Geben Sie die Eier in den kochenden Spinat und kochen Sie sie 15 Minuten lang. Lassen Sie alles über Nacht stehen!

4.Eier in Kohl färben

Mit Rotkohl kann man sowohl blaue als auch lila Eier färben. Wie man das macht? Um blaue Ostereier zu erhalten, brauchen Sie nur den Rotkohl selbst. Legen Sie die Eier in einen Sud aus vorzerkleinertem Kohl und etwas Salz und kochen Sie sie 10 Minuten lang. Dann über Nacht stehen lassen!

Wenn Sie lilafarbene Ostereier möchten, gießen Sie den Rotkohlsud nicht ab, sondern geben ihn ohne die Blätter in einen Topf, fügen 3 Esslöffel Essig hinzu und verrühren ihn gründlich. In diesen Sud geben Sie die blauen Eier, die Sie nach der obigen Anleitung zubereitet haben. Lassen Sie die Eier weitere 8 Stunden einweichen.

Wir müssen Ihnen verraten, dass der Effekt des Färbens der Eier mit Kohl phänomenal ist, da jedes Osterei eine andere Farbqualität und subtile Verfärbungen aufweist. Um die Farbtiefe noch zu verstärken, empfiehlt es sich, die Eier am Ende mit Fett zu bestreichen, z. B. mit Butter oder Olivenöl.

5. Eier in Rote-Bete-Saft färben

Wenn die Ostereier blau waren, müssen sie … auch rosa sein! Und diese einzigartige Farbe, die Ihr Osterei garantiert auffallen lässt, lässt sich mit Rote-Bete-Saft erzielen. Kochen Sie die Eier einfach in Rote-Bete-Saft mit 3 Esslöffeln Salz und 3 Esslöffeln Branntweinessig. Die Intensität der Farbe hängt davon ab, wie lange die Eier in dem Saft liegen.

Die natürlichen Farben der Ostereier sind Ihnen als dekoratives Element nicht genug? Dann versuchen Sie es doch mit zusätzlichen Dekorationen, um das Ei noch schöner zu machen!

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Wie wäre es mit einer Dekoration in Form von zarten Streifen? Legen Sie die Gummibänder einfach entsprechend der gewünschten Struktur um die Eier und bereiten Sie sie dann wie oben beschrieben vor. Auch hier können Sie zwischen unterschiedlich breiten Gummibändern wählen.

Eine andere Methode für wunderschöne, einzigartige Ostereier ist das Bemalen der Eierschale mit flüssigem Wachs. Wenn das Wachs auf dem Ei getrocknet ist, legen Sie  es vorsichtig in eine natürliche Färbelösung und lassen Sie es die gewünschte Zeit einweichen. Zum Schluss kratzen Sie das Wachs ab und das gemalte Motiv bleibt auf dem gefärbten Ei.

Sie können die Ostereier auch mit Kräuterblättern verzieren, zum Beispiel mit Petersilie oder Buchsbaum. Weichen Sie dazu die Kräuter in Wasser ein und schneiden Sie eine alte Strumpfhose in kleinere Stücke. Dann legen Sie ein Stück Strumpfhose auf Ihre Hand und darauf ein Ei und die zuvor eingeweichten Kräuter. Dann ziehen Sie die Strumpfhose fest über das Ei und binden sie zu einem Knoten. Die auf diese Weise vorbereiteten Eier können in die oben genannten Naturfarben getaucht werden.

Einfach, oder?

Natürliches Eierfärben ist nicht nur eine einfache und ökologische Methode, sondern auch ein großer Spaß für die ganze Familie. Die Kinder werden sicher begeistert sein, wenn sie sehen, wie sich gewöhnliche Eier in magische, bunte Ostereier verändern! Vergessen wir nicht, dass die besten und gesündesten Eier von Hühnern aus Freilandhaltung stammen und deshalb mit den besten natürlichen Farbstoffen behandelt werden müssen, die Sie finden können,… in Ihrer eigenen Küche.

Kannibalismus bei Hühnern – Ursachen und Prävention

Kannibalismus ist eine Verhaltensstörung, die nichts mit Aggression bei Hennen zu tun hat. Dieses Verhalten ist die Erfüllung eines natürlichen Bedürfnisses nach Nahrungssuche, aber auch ein Ausdruck von Langeweile in der Herde. Die Hennen interessieren sich zu sehr füreinander und picken sich gegenseitig die Federn aus, was als eine der Vorstufen zum Kannibalismus gilt. In diesem Fall werden einzelne Federn gerupft und durch gezielte Schnabelhiebe auf andere Hennen gefressen. Bevorzugt werden dabei Bereiche am Hals, am Rücken, an den Oberseiten der Flügel und am unteren Ende des Schwanzes.

Und vom Federpicken bis zum Kannibalismus ist es nicht wirklich weit …

Der Übergang von diesem Stadium zum Kannibalismus kann durch sichtbare Verletzungen der Tiere, bei denen Federn ausgepickt werden, beschleunigt werden. Kleine, blutende Wunden verstärken den Pickinstinkt, was zu einer Verschlechterung des Zustands der verletzten Henne führt. Darüber hinaus kann die Henne beginnen, nicht nur die Federn, sondern auch die Finger zu picken. Blutungen, die durch spontanes Picken an gesunden Fingern entstehen, veranlassen die Henne zu weiteren Picken-Attacken.

Aber nicht nur Blut kann ein Anreiz für aggressives Verhalten der Henne sein.

Auch die glänzende, gewölbte Schleimhaut der Kloake während der Eiablage regt zum Picken an. Hennen, die beobachten, wie andere Hennen am Anus einer anderen Henne picken, beginnen ebenfalls zu picken. Plötzlich spielt die Hierarchie keine Rolle mehr, obwohl sie bekanntlich für Hennen sehr wichtig ist und sogar als die stabilste in der Tierwelt gilt. Bedrängte Hennen sind in der Regel nicht in der Lage, sich zu verteidigen, und können sich auch nicht darauf verlassen, dass andere Hühner sie verteidigen. Die Intensität des Hackens kann so groß sein, dass Hennen, die von Kloaken-Kannibalismus betroffen sind, buchstäblich von hinten aufgefressen werden.

Ein weiterer möglicher Faktor für Kannibalismus bei Hennen ist ein ungünstiges Klima im Geflügelstall. Zu geringe Luftfeuchtigkeit, zu hohe Temperaturen oder zu viel Licht können die Tiere verunsichern und dieses Verhalten auslösen.

Stress, der durch unzureichenden Nestplatz, unregelmäßige Fütterung, Parasitenbefall oder Vitamin- und Mineralstoffmangel entsteht, kann ein weiterer möglicher Faktor sein. Obwohl der letztgenannte Faktor die am wenigsten wahrscheinliche Ursache für Kannibalismus zu sein scheint, da fertige Hennenfuttermischungen auf Nährstoffe optimiert sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Hennen einen Kalzium- oder Salzmangel in ihrem Körper haben.

Was tun, wenn wir Symptome von Kannibalismus beobachten?

Wenn diese Situation eintritt, sollten die verhaltensgestörten Tiere so schnell wie möglich von den verletzten Hennen getrennt werden. Leider ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die kannibalisierten Hennen weiterhin gegenseitig verletzen werden, aber nur so können schwerere Verletzungen der betroffenen Hennen und die weitere Entwicklung von Kannibalismus in der Herde verhindert werden.

Sind die beiden Gruppen getrennt, sollte man sofort mit der Ursachensuche beginnen und mögliche Auslöser eines solchen Verhaltens beseitigen und vor allem die Pflege der Tiere intensivieren und professionelle Hilfe (z.B. einen Tierarzt) hinzuziehen. Es lohnt sich auch, die klimatischen Bedingungen im Geflügelstall zu überprüfen, um eine erhöhte Nervosität der Tiere zu vermeiden, die zu Federpicken und Kannibalismus führen kann. Zu beachten sind der Ammoniakgehalt der Luft, der unter 15 ppm liegen sollte, und die Temperatur, die ohne Zugluft zwischen 18-20 °C schwanken sollte.

Zusätzlich – kann man den Hennen Salz (NaCl) zukommen lassen und ihnen auch Zugang zu einer Calciumquelle-Quelle ermöglichen (z.B. durch Fütterung von Austernschalen) – ein Mangel an diesen Nährstoffen im Körper kann zu erhöhter Nervosität und Verhaltensstörungen bei den Vögeln führen. Eine weitere Möglichkeit, Federpicken und Kannibalismus zu bekämpfen, besteht darin, die Beleuchtung auf Rot umzustellen. Es ist jedoch wichtig, dass die Beleuchtung im gesamten Stall gleichmäßig ist, da ein teilweiser Wechsel die Situation nur verschlimmern kann. Im Falle von Rötungen oder Wunden bei Hennen kann die rote Beleuchtung verhindern, dass sie von anderen Tieren entdeckt werden.

Was kann man tun, um Federpicken und Kannibalismus zu verhindern?

Als ersten Schritt sollten Sie dafür sorgen, dass die Hühner ständig Zugang zu Einstreu haben (das Material muss locker, trocken, von hoher Qualität und nicht gesundheitsschädlich sein). Geeignete Materialien sind Stroh, Hobelspäne, Holzspäne und Holzpellets. Zu Beginn ist eine Mulchhöhe von 1 bis 2 cm ausreichend („weniger ist mehr“, d. h. es ist besser, häufiger nachzustreuen).

Neben der Einstreu sollte auch anderes variables Beschäftigungsmaterial für die Tiere kontinuierlich angeboten werden. (z.B. Heukörbe, Stroh / Strohballen, Getreidekörner in der Einstreu usw.). Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, geeignetes Picken und Mahlen durch Drahtkörbe mit z.B. Kohl oder Möhren anzubieten. Die Beschäftigungsmaterialien sollten jedoch regelmäßig erneuert oder ausgetauscht werden, um ihre Attraktivität für die Tiere zu erhalten.

Bei der Auswahl der Materialien sollte darauf geachtet werden, dass sie hygienisch sind und keine Gefahr für die Hennen darstellen.

Das Anbieten eines Sandbades bietet eine zusätzliche Möglichkeit zur Gefiederpflege und Beschäftigung. Ein Kaltscharrraum und ein Paddock bieten klimatische Anreize im Freien und Bereichern das Haltungsumfeld.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ursachen für das Federpicken bei Hennen in der Tat vielfältig sind – und obwohl Kannibalismus und Federpicken unter Geflügelhaltern seit Generationen bekannt sind, konnte die moderne Forschung dieses unerwünschte Fehlverhalten noch nicht vollständig erklären.

Um das Wohlbefinden der Hennen zu gewährleisten, ist es wichtig, keine neuen Vögel in die Herde aufzunehmen, ihr Verhalten regelmäßig zu beobachten und das Stallklima zu kontrollieren. Die Hennen sollten häufig Zugang zu Futter haben, um ein „Verhungern“ zu vermeiden. Der Mangel an Licht in den Nestern kann wiederum das Federpicken im Bereich der Kloake verhindern, wo sich häufig Kannibalismus entwickelt. Denken wir daran, uns in jeder Hinsicht um unsere Hühner zu kümmern!

Belüftung im Geflügelstall und die Gesundheit der Hühner

Temperatur und Feuchtigkeit sind wichtige mikroklimatische Faktoren, die der Landwirt ständig überwachen sollte. Sie sind entscheidend für die Gesundheit der Tiere und damit für die Produktionsergebnisse.               

Die Quellen der Feuchtigkeit in Geflügelställen sind… in erster Linie die Hennen selbst, die riesige Mengen an Wasserdampf produzieren. Feuchtes Futter, dampfende Fäkalien, feuchte Böden und von außen eindringender Luft tragen dazu bei, dass die Luftfeuchtigkeit in einem Geflügelstall enorm sein kann. Außerdem hängt die Luftfeuchtigkeit von der Effizienz der Lüftungsanlagen oder der Art der Einstreu ab.

Woran erkennt man, dass die Belüftung in einem Geflügelstall unzureichend ist und etwas geändert werden muss?

Zunächst einmal ist der erste Eindruck beim Betreten des Stalls wichtig – wenn Ihnen morgens beim Öffnen der Stalltür der Atem stockt, weil Ihnen ein schlechter, unangenehmer Geruch entgegenschlägt, ist das ein Hinweis darauf, dass die Belüftung eindeutig zu schlecht ist.

Wenn Sie außerdem feststellen, dass sich im Geflügelstall Schimmelpilze oder Milben, die ein warmes und feuchtes Klima bevorzugen, entwickeln, bedeutet dies, dass im Geflügelstall viel zu wenig Sauerstoff vorhanden ist. Dies kann zu rheumatischen Erkrankungen, Rachitis und Hautpilz führen. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass der Geflügelstall zu stickig ist, sind beschlagene Fenster. Es empfiehlt sich auch, das Verhalten der Hühner zu beobachten, die je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Stall mehr oder weniger stark beeinflusst werden.

Wenn die Temperatur niedrig, die Luftfeuchtigkeit aber hoch ist, steigt der Wärmeverlust des Körpers der Hennen. Niedrige Temperaturen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit führen zu einem starken Rückgang der Produktion. Außerdem führen sie zu Feuchtigkeit im Gefieder der Hennen und verringern so die Wärmeisolierung – der Körperwiderstand sinkt, und die Tiere werden kränker.

Auch hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit sind möglich, und dies ist die bei weitem häufigste Situation. Die bei niedriger Luftfeuchtigkeit, aber hohen Temperaturen auftretende intensive Verdunstung von der Hautoberfläche und den Schleimhäuten führt dazu, dass diese austrocknen und rissig werden, was die Entwicklung von Mikroorganismen fördert. In der Folge sind ein verminderter Appetit, eine erhöhte Körpertemperatur, eine geringere Futteraufnahme und damit ein geringeres Körpergewicht sowie eine Zunahme von Zusammenbrüchen in der Hühnerherde zu beobachten.                                                                                                                                                                                          

Andererseits haben die Tiere bei hohen Temperaturen und gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit aufgrund der eingeschränkten Verdunstung nur begrenzte Möglichkeiten, Körperwärme zu verlieren. Unter solchen Bedingungen kann es zu einer Hyperthermie kommen, insbesondere im Sommer.

Wie kann man also sicherstellen, dass man seine Hühner vor solchen Situationen schützt? Was kann man tun, um die Belüftung im Hühnerstall so gut wie möglich zu gestalten?

Zunächst einmal sollten Sie die Schwerkraftlüftung nutzen, die mindestens zwei Öffnungen erfordert, vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten des Stalls. Eine Öffnung dient als Lufteinlass, die andere als Luftauslass.

Die Körperwärme der Hühner führt dazu, dass die Luft im Stall eine höhere Temperatur hat als die Außenluft. Die wärmere Luft nimmt Feuchtigkeit auf, steigt aufgrund ihres geringeren Gewichts nach oben und „entweicht“ dann durch den Luftauslass aus dem Geflügelstall. Durch die entstehende Sogwirkung bewegt sich die kältere, „schwerere“ Luft durch den Lufteinlass und fällt auf den Boden, und es findet ein Luftaustausch im Geflügelstall statt.

Fenster mit verstellbarer Öffnung zur Vermeidung von Zugluft, abnehmbare Lüftungsklappen oder Netze in Türen können hier sehr hilfreich sein. Wichtig ist, dass bei geöffneten Fenstern, Klappen oder Türen der entstehende Raum mit Netzen gesichert wird, um das Eindringen von Raubtieren zu verhindern.

Ist es möglich, die Schwerkraftlüftung durch irgendetwas zu unterstützen?

Selbstverständlich kann man das! Eine der besten Möglichkeiten dazu ist der Einsatz eines Temperaturreglers in Ihrem mobilen Geflügelstall, der mit Hilfe eines thermischen Stellantriebs, der das Fenster öffnet, und eines Ventilators dazu beiträgt, die Temperatur im Geflügelstall stabil zu halten.

Die Bedienung des Stellantriebs und des Ventilators ist sehr einfach, und sehr effektiv.

Die beiden Geräte beginnen zu arbeiten, wenn die am Steuergerät eingestellte Temperatur niedriger ist als die Temperatur im Geflügelstall. Der thermische Stellantrieb öffnet dann das Fenster, um die Temperatur im Geflügelstall zu senken. Wenn dies jedoch nicht hilft und die eingestellte Temperatur nicht erreicht wird, schaltet sich nach einigen Minuten der Ventilator ein und die Temperatur sollte schnell sinken.

Diese beiden Geräte funktionieren sowohl gemeinsam als auch einzeln, da sie die Schwerkraftlüftung auf jeweils unterschiedliche Weise unterstützen.

Nicht vergessen: Ein schlechtes Mikroklima im Geflügelstall stresst die Tiere und macht sie schneller krank. Die Herde wird unruhig und es kann zu erhöhten Verlusten, Federpicken und sogar Kannibalismus kommen. Eine gute Belüftung ist daher besonders wichtig, und es sollte so wenig Zugluft wie möglich herrschen. Deshalb sollte schon beim Kauf eines Geflügelstalls darauf geachtet werden, wie man den Hühnern die bestmögliche Belüftung bieten kann.

Vielleicht lohnt es sich, auf die oben beschriebenen Lösungen zu setzen? Unserer Meinung nach lohnt es sich auf jeden Fall, denn wir verwenden sie selbst in unserem mobilen Geflügelstall KROPPER und können sie Ihnen mit gutem Gewissen empfehlen!

Welchen Bedarf an Wasser haben Legehennen?

Der Verdauungsapparat von Vögeln ist viel kürzer als der von Säugern, obwohl ihr Nährstoffbedarf ebenfalls hoch ist. Daher muss sich das Futter für Hühner durch einen hohen Nährstoffgehalt und eine gute Verdaulichkeit auszeichnen. Neben dem Futter benötigen Hennen auch viel Wasser – der Tagesbedarf einer Legehenne liegt bei etwa 250-300 ml, wobei 40 g Wasser von der Henne zur Produktion eines Eies verbraucht werden (d.h. etwa 20 % der Wasseraufnahme). Und obwohl Wasser kein Nährstoff im eigentlichen Sinne ist, ist es die Grundlage für fast alle Lebensfunktionen und der Hauptbestandteil des Körpers – es macht 55-65 % des Körpergewichts einer Legehenne und etwa 74 % des Gewichts eines Eies aus. Aus diesem Grund wird Wasser oft als „das wichtigste Lebensmittel“ oder „der stille Nährstoff“ bezeichnet.  

Schlechte Wasserqualität oder Wassermangel führt zu einer langsameren Verdauung des Futters, was die Futteraufnahme verringert, und das wiederum hat negative Auswirkungen auf das Wachstum der Tiere. Bei Legehennen bedeutet Wassermangel kleine Eier und eine geringere Schalendicke. Darüber hinaus kann ein mehrstündiger Trinkwassermangel – z.B. durch eine verstopfte Wasserleitung oder einen nicht rechtzeitig gefüllten Tank – zu einem drastischen Abfall der Legeleistung führen. Die Verringerung oder gar Einstellung der Eierproduktion ist für die Henne überlebenswichtig. Warum? Denn für die Eiproduktion wird Wasser benötigt, das im Körper nur begrenzt umverteilt werden kann. Wenn die Henne also weiterhin Eier legt, obwohl ihr Wasser im Körper fehlt, kann dies schnell zum Tod der Henne führen. Nach Beendigung des Legens werfen die Hennen große Mengen an Federn ab und mausern sich teilweise oder vollständig. Daher ist es für autarke mobile Hühnerställe sehr wichtig, den Wasserstand im Tank genau im Auge zu behalten, damit er im richtigen Moment aufgefüllt werden kann.

Zur Vermeidung solcher Effekte wird davon ausgegangen, dass Legehennen 1,8 – 2,0 g Wasser pro 1 g Futteraufnahme erhalten sollten. Legehennen trinken wenig, aber oft – insgesamt etwa 230-280 ml pro Tag. Die tägliche Wasseraufnahme ist ein guter Indikator für die Gesundheit der Herde, daher lohnt es sich, die tägliche Wasser- und Futteraufnahme des Hühnerstalls aufzuzeichnen. Wichtig ist auch, dass die Wassertemperatur richtig ist – sie sollte zwischen 10 und 15 Grad Celsius liegen. Bei einer Trinkwassertemperatur von über 20 Grad sinkt nicht nur die Qualität des Wassers, sondern auch die Aufnahme durch die Hennen.

Es ist auch zu bedenken, dass sich Bakterien bei solchen Temperaturen sehr schnell vermehren. In den Tränkeleitungen können sich Biofilme mit pathogenen Mikroorganismen bilden, die bei den Tieren Verdauungsstörungen und sogar Darminfektionen verursachen können. Es ist daher sehr wichtig, Tränken und Trinkleitungen systematisch zu reinigen.

WICHTIG! Das Wasser, das die Hühner bekommen, sollte nicht „hart“ sein. Es sollte sauber sein, ohne krankheitserregende Bakterien und Schwermetalle. Andernfalls kann es zur Vermehrung von Bakterien im Körper der Vögel beitragen.

Es kann auch vorkommen, dass die Wassermenge und -qualität optimal ist, die Wasseraufnahme sich jedoch stark verändert hat. Dies ist ein sehr wichtiges Signal, das nicht unterschätzt werden sollte. Erhöht sich die Wasserzufuhr erheblich, sollten das Wasserversorgungssystem und der Wasserdruck sofort überprüft werden. Kontrollieren Sie dann die Temperatur im Geflügelstall und den Salzgehalt des Futters. Wenn keiner dieser Faktoren die Ursache für die erhöhte Wasseraufnahme ist, sollte der Gesundheitszustand der Hennen überprüft werden (die Hennen können krank sein, oder es kann sich um eine eaktion auf einen Impfstoff handeln).

Nehmen die Hühner dagegen zu wenig Wasser auf, sollte man als erstes prüfen, ob die Tränken richtig funktionieren und der Wasserdruck stimmt. Wenn das Trinkwassersystem ordnungsgemäß funktioniert, sollte die Qualität des Wassers überprüft werden.  Hennen, die zu wenig Wasser zu sich nehmen, wirken träge.     

Wie Sie aus den obigen Ausführungen ersehen können, sollten alle Hühnerhalter ständig den Finger am Puls haben und die Qualität des Wassers und die Wassermenge, die die Hühner erhalten, überprüfen. Legehennen, aber auch Masthähnchen und Küken müssen stets leichten Zugang zu Trinkwasser haben, dessen Qualität regelmäßig kontrolliert werden sollte, da verunreinigtes Wasser schwere gesundheitliche Probleme verursachen kann. Für den Legehennenhalter bedeutet eine unzureichende Wasseraufnahme durch die Hennen, dass sie keine Eier legen können, und keine Eier bedeuten, dass ein mobiler Hühnerstall keinen Nutzen bringt.